Deutschland. DEUTZ verbessert Umsatz- und Ertragskraft im ersten Halbjahr 2008

Wednesday, 13 August 2008


Der DEUTZ-Konzern hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008 seinen Umsatz und Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gut entwickelt. Der Umsatz verbesserte

sich um 15,0 % auf 825,5 Mio. € (H1 2007: 717,7 Mio. €), getragen vor allem durch eine gute Entwicklung in Europa sowie ein kontinuierliches Wachstum in Asien. Somit legte auch der Absatz um 10,5 % auf 148.687 (134.619) verkaufte Motoren zu. Insbesondere das höhere Umsatzvolumen hat dazu beigetragen, dass sich das EBIT im 1. Halbjahr 2008 um 7,9 % auf 43,6 Mio. € (40,4 Mio. €) verbesserte. Die EBIT-Marge lag mit 5,3 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (5,6 %). Zu berücksichtigen ist hierbei, dass das operative Ergebnis im 1. Halbjahr 2008 durch die Anlaufverluste aus dem Joint Venture DEUTZ Dalian mit 4,7 Mio. € belastet war, während im 1. Halbjahr 2007 Sondererträge das Ergebnis positiv beeinflussten. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 30,3 Mio. € und lag um 14,3 % höher als im Vorjahreszeitraum (26,5 Mio. €).

Der Auftragseingang lag im 1. Halbjahr 2008 nach wie vor auf hohem Niveau, auch wenn der Wert des Vorjahres nicht ganz Seite 2 von 4 erreicht wurde. So gingen bei DEUTZ Aufträge im Wert von 829,1 Mio. € (834,4 Mio. €) ein. Infolge der eingetrübten Konjunkturaussichten hat sich die Dynamik bei den Neuaufträgen im 2. Quartal 2008 insgesamt abgeschwächt, positiv zeigt sich die Entwicklung allerdings im Servicegeschäft beider Segmente mit einem Anstieg von rund 10 %. Das Investitionsvolumen verzeichnete einen deutlichen Anstieg auf 59,3 Mio. €

(35,4 Mio. €). Neben Investitionen für den weiteren Kapazitätsausbau am Standort Köln sowie für die Komponentenfertigung im spanischen Zafra lag der Fokus auf dem Ausbau des Xchange-Geschäfts in Süddeutschland sowie den USA.

„Wir blicken auf ein insgesamt erfreuliches 1. Halbjahr zurück, in dem wir Umsatz und Absatz trotz der sich abzeichnenden Konjunkturabschwächung erneut steigern konnten", erklärte der Vorstandsvorsitzende der DEUTZ AG, Dr.-Ing. Helmut Leube.

Segmentberichterstattung

Im Segment Kompaktmotoren stieg der Absatz in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,5 % auf 132.123 Motoren. Besonders erfreulich war die Entwicklung bei den Motoren mit 4 bis 8 Litern Hubraum, die um 17,0 % zulegten, inklusive des Nutzfahrzeugmotors TCD 2013 4V mit einem Plus von 25,7 %. Somit steigerte DEUTZ den Umsatz um 14,8 % auf 652,5 Mio. € (568,2 Mio. €). Das EBIT verbesserte sich unter Berücksichtigung der Anlaufkosten für das Joint Venture DEUTZ Dalian in Höhe von 4,7 Mio. € (H1 2007: 1,0 Mio. €) weiter auf 20,8 Mio. € und lag damit zum 30. Juni 2008 um 6,7 % höher als im Jahr zuvor (19,5 Mio. €).

Das Segment DEUTZ Customised Solutions setzte im 1. Halbjahr 2008 16.564 Motoren ab; 9,7 % mehr als zur Jahresmitte 2007. Infolge eines veränderten Produktmix legte der Umsatz um 15,7 % auf 173,0 Mio. € zu (H1 2007: 149,5 Mio. €) zu. Hierzu haben besonders die Bereiche Mobile Arbeitsmaschinen mit 30,4 % und Stationäre Anlagen mit 27,4 % beigetragen. Das Segmentergebnis von DEUTZ Customised Solutions erreichte in den ersten sechs Monaten 22,3 Mio. € (17,8 Mio. €) und ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 25,3 % gestiegen. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch höhere Umsatzvolumina und den Entfall der Anlaufkosten für die Produktionsverlagerung von Köln nach Ulm.

Ausblick 2008

Für das Gesamtjahr 2008 erwartet DEUTZ aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie eines verhalteneren Ausblicks der Kunden einen Absatz auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Entsprechend des verbesserten Produktmix strebt DEUTZ ein Umsatzwachstum in einer Größenordnung von 5 % an. Einhergehend mit der reduzierten

Umsatzerwartung und der Rohmaterialpreisentwicklung wird die EBIT-Marge aus heutiger Sicht in einer Größenordnung von 6 % liegen. „DEUTZ ist auf dem richtigen Weg und unsere strategischen Zielsetzungen sind klar“, erläuterte Leube. „Trotz erfolgter Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen können wir jedoch die in einem sich eintrübenden Marktumfeld sehr dynamisch einsetzende Absatzreduzierung und den damit verbundenen Erlösrückgang sowie den sprunghaften Anstieg der Rohmaterialpreise nicht schnell genug kompensieren“, so Leube weiter. Das für das Gesamtjahr 2008 erwartete EBIT beinhaltet nach wie vor Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von 80 Mio. € für die Weiterentwicklung zukunftsgerichteter

Projekte. Beim Konzernergebnis rechnet DEUTZ mit einer Größenordnung auf dem Niveau des Vorjahres.

Last Updated ( Wednesday, 13 August 2008 )